Die sensible Mutter

Die sensible Mutter
Sensi Bell

Donnerstag, 21. August 2014

Loben zieht nach oben!

Liebe Mütter da draußen!

Lob, Anerkennung, Dank....
Gehört das alles nicht zu den Dingen, die wir am meisten brauchen, wonach unser, so oft abgekämpftes, Mutterherz sich sehnt?

In der Regel ist das Mutter- Sein eine ziemliche one-way- Geschichte.
Wir geben einfach alles!
Unsere Zeit, Geduld, Energie unsere Figur, unseren Schlaf,...unsere Liebe.
Zurückbekommen wir ungefähr....erstmal gefühlt GAR NICHTS!
Das stimmt natürlich so nicht ganz.
Selbstverständlich freuen wir uns riesig an dem zufriedenen Glucksen unseres Nachwuchses, an dem ersten "da-da", über das erste "Geschäft" auf dem Töpfchen, über die ersten krackligen Zeichnungen, über die zerdrückten Gänseblümchen, liebevoll für uns gepflückt, darüber, dass unsere Kinder unsere Nähe suchen, wenn sie Geborgenheit brauchen...ja das ist alles wirklich herrlich...

Doch trotz allem würde jede Mutter zu gerne mal hören: "Danke, dass du das alles für mich tust! Mensch, ich sehe, wie du sehr du dich um eine gute Erziehung bemühst. Das Essen war heute wieder mal ein Genuss!"

Zugegeben, kein Kind der Welt wird das je so zu uns sagen! Zumindest nicht in der Kleinkindphase. Ist auch nicht weiter schlimm.
Gibt es doch genügend Erwachsene, die sich das gegenseitig sagen KÖNNTEN.

Als da wären einmal der Ehemann.
Warum ihm nicht auf die Sprünge helfen und ihm einfach mal den Tipp geben:
"Schatz, es würde mir sehr viel bedeuten, wenn du mir immer wieder mal sagst, wie du meine Arbeit mit den Kindern siehst, ob dir mein Essen schmeckt, ob du dich in unserer Wohnung wohlfühlst, wenn dir meine Kleidung, meine Frisur gefällt...."
Männer brauchen in solchen Dingen einfach Unterstützung. Es ist ihnen gegenüber nicht fair, wenn wir alles mögliche voraussetzen und dann beleidigt sind, wenn sie uns nicht alles von den Augen ablesen ohne ihnen jemals gesagt zu haben, was wir wirklich brauchen.

Und auch die Mütter untereinander... wann hast du das letzte Mal einer anderen Mutter gesagt, dass sie einen echt guten Job macht und dass es toll ist, wie sie ihre fünf Kinder versorgt, erzieht und liebt? Oder wie schön sie mal wieder den Tisch dekoriert hat? Oder ob sie ein paar Kilos abgenommen hat?  Ob das Oberteil neu ist und und und...da gibt es eine Menge Dinge, die man einander sagen KÖNNTE.
Seltsamerweise bleibt gerade das Lob den meisten im Hals stecken.
Im besten Fall erzählt man von sich selbst, wie gut man alles hinbekommt, im schlimmsten Fall kritisiert man den gegenüber und meckert nur aneinander herum.

Dabei KÖNNTEN wir uns so leicht gutes tun, ohne Kosten, keine teuren Blumen oder Geschenke, einfach den Mund aufmachen und Liebe verschenken.

Ich möchte euch ermutigen, besonders unter Müttern, lobt einander! Es bricht uns nicht der bekannte Zacken aus der Krone. Im Gegenteil: wir dürfen anderen eine Freude machen und hoffentlich auch Freude empfangen.
Nur Mut! Einer muss den Anfang machen!

Warum nicht du?
Warum nicht heute?




Freitag, 15. August 2014

Hochsensible Mütter- von Brigitte Schorr

Also dieses Buch ist ein MUST HAVE für alle hochsensiblen Mütter und für die, die es noch werden wollen. Am besten gleich mit den Schwangerschaftstests zusammen kaufen.

Wie immer, wenn Mensch erfährt, dass es so was wie die Hochsensibilität gibt, fallen einem Wagenladungen Steine vom Herzen. Man stellt zutiefst erleichtert fest, dass man doch nicht den Verstand verloren hat, sondern dass es für das, was man da empfindet, hört, wahrnimmt einen Namen gibt, eine Erklärung dafür, was da in einem los ist.
So ist es auch bei diesem Buch von Brigitte Schorr. Für mich war und ist das Buch eine Gebetserhörung, weil es lange, lange, sehr lange Zeit nichts, einfach gar nichts zu dem Thema Hochsensibiltät und Muttersein gab.

Aufgeteilt in vier große Kapitel und viele Unterkapitel
  1. Grundsätzliche Gedanken zur Hochsensiblität
  2.  Wenn eine hochsensible Frau Mutter wird
  3. Hochsensibiltät und Nicht- Hochsensibiltät in der Familie
  4. Von Schuld, Verantwortung, Therapeuten, Lehrern und der Überquerung des Rubikon
ist das Buch sehr übersichtlich gestaltet und baut inhaltlich schön ineinander auf. Das heisst, dass dieses Buch durchaus von einer HSP- Mutter gelesen werden kann, die sich im Vorfeld noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Es wird alles von Anfang an erklärt und mit vielen Beispielen aus der Praxiserfahrung von Brigitte Schorr sehr lebhaft dargestellt. Keine trockene Theorie, sondern direkt aus dem Leben, auch aus dem Leben von Frau Schorr selbst.
Am Ende jeder Einheit gibt es Tipps für den Alltag und Übungen, Fragen zum vertiefen und nachdenken. Manchmal sind die Vorschläge Geschmackssache, aber in der Mehrheit wirklich hilfreich.
Mit 15,95 Euro ist man dabei. 

MUST HAVE!!!



Mittwoch, 13. August 2014

Bücher...Bücher....Bücher

Diese Bücher habe ich in Angriff genommen und möchte sie euch nach und nach vorstellen:


...und täglich grüßt das Murmeltier

Wer kennt den Film nicht, in dem der Protagonist einen Tag immer und immer wieder von vorn erlebt? Im Film sieht man wie der Wecker jeden Morgen auf sechs Uhr springt und dieselbe Musik dazu ertönt. Jedes Mal läuft der Tag gleich ab: dieselben Leute, die gleichen Situationen. Der Protagonist fängt dann allmählich an, sich an diese verrückte Situation zu gewöhnen und versucht das Herz einer Frau zu erobern. Mit jedem Versuch wird er besser, kann er doch immer wieder neu anfangen und immer weniger Fehler machen und schließlich: Happy End und der Tag wiederholt sich dann auch nicht mehr, sondern er darf mit seiner Herzensfrau weiterleben.

Manchmal kommen wir uns doch auch so in einer Zeitschleife gefangen vor. Besonders als Mutter. Jeden Tag von neuem Frühstück richten, Zähne putzen, umziehen, stillen, Küche aufräumen, Wäsche waschen, anschließend Socken- memory, zum 400.Mal erklären warum man nicht auf dem Sofa turnt, warum es keine Süßigkeiten vor dem Vesper gibt,....eine never ending Story?
Nein. Auch hier lernen wir jeden Tag ein bisschen mehr über uns, unsere Kinder und wie wir manche Situationen besser handeln können. Try and error. Jeden Tag! Versagen, um Verzeihung bitten, versöhnen und irgendwann der Situation, der Auseinandersetzung, dem bockenden Kind gewachsen sein. Hinfallen und wieder aufstehen. Jeden Tag!
Die Kraft dafür? Manchmal fehlt sie mir so sehr. Der Geduldsfaden will in Sekunden reißen. Was mich persönlich bewahrt? Der Blick nach oben. Weg von mir, hin zu Gott. Das befreit, lässt aufatmen, ich kann wieder Kraft schöpfen.
Es gibt einen Spruch, den Autor kenne ich nicht, aber die Wahrheit dessen habe ich schon so oft erlebt:

Help me to remember Lord,
that nothing is going to happen today,
that you and I can't handle together.

Gemeinsam schaffen wir es.

Egal was. Ob das Kuscheltier zum 100. Mal an dem Tag aufgehoben werden muss, die Fenster wieder schmutzig geworden sind, ein Besuch bei den Schwiegereltern, das Gespräch mit dem Lehrer, die Arbeit mit schwierigen Kollegen und Vorgesetzten, die Krankheit, die das Leben zur Hölle macht, ja selbst den Tod, der uns allen bevorsteht. Eine knappe Zusammenfassung von Situationen, die uns täglich begegnen, nicht anährend alle, jeder kann die Liste selbst vervollständigen, jeder hat seine eigenen Grenzen und Schwachstellen. Gott kennt sie. ER weiß weiter. Jeden Tag auf's Neue!

Jeden Tag eine neue Chance!