Die sensible Mutter

Die sensible Mutter
Sensi Bell

Donnerstag, 31. Juli 2014

Lessons learned

Heute durfte mir wieder ganz neu bewusst werden, wie wichtig es ist, im hier und jetzt zu leben. Nicht an der Vergangenheit hängen und nicht nur von der Zukunft träumen.
Einfach sich jetzt und hier über das freuen, was man hat. Auch an den ganz kleinen Dingen.
Oft sagt man ja, ach wie schön war es damals, als die Welt noch in Ordnung war. Oder eben, wenn wir uns doch endlich dies und das leisten können, dann erst kann das Leben so richtig beginnen.

Ein entschiedenes NEIN zu beidem.

Freuen wir uns an den Spatzen auf dem Nachbardach, an dem Gras, das dank dem Regen endlich nach der großen Dürre wieder grün ist, an der Sonne, die abends noch durch die Fenster scheint und uns einen  letzten Gruß schickt bevor sie in aller Pracht am Horizont verschwindet, an den geliebten Menschen um uns herum....

Hier und jetzt!






Mittwoch, 30. Juli 2014

Gebetsgemeinschaft unter Mütter


Eine sehr feine Sache! So gut und wertvoll!

Und gleichzeitig so einfach:
  1. Gebetspartner/in suchen
  2. jeder bereitet eine Liste mit Gebetspunkten vor. Am besten geht das anhand der eigenen Hand:  der Daumen steht für das, was gut lief. Der Zeigefinger für das, was GoTT einem in der Bibel gezeigt hat, wie Er zu einem gesprochen hat, was einem beim Bibel lesen wichtig wurde. Der Ringfinger steht für alle möglichen Beziehungen, die man hat oder Menschen, die einem wichtig sind. Huch, den Mittelfinger hätte ich glatt übersprungen. Der steht einfach für das, was einem stinkt. Und der kleine Finger steht für das, was zu kurz kam.
  3. Mit dieser Liste kann es dann losgehen. Entweder man trifft sich, oder telefoniert und betet gemeinsam am Telefon oder wenn die Zeit ganz knapp ist, dann mailt man sich gegenseitig seine Anliegen. 

Ja....das wäre es eigentlich schon. Beim Gebet selbst, wenn man sich trifft, kann man einfach die Listen dann austauschen und jeder betet für den anderen. Wertvoll ist es auch, wenn man sich nach einer gewissen Zeit nochmal über das ein oder andere Anliegen austauscht und man sich gegenseitig darüber berichtet, was durch das Gebet geschehen ist.   

Einfach hier alles abladen und dort lassen.













Einmal pro Woche ist ein guter Rhythmus. Erfunden habe ich das ganze nicht, nur leider fällt mir der Name der Frau nicht ein, die das ganze System ins Leben gerufen hat. Wenn ich den erfragt habe, dann ergänze ich das hier noch.                                                                                         

Dienstag, 29. Juli 2014

Der Blick über den Tellerrand oder das Zitat des Tages

"Wenn Sie ein paar Münzen in der Tasche haben, etwas Essen im Kühlschrank und eine Matratze für die Nacht, dann gehören Sie bereits zu den (zehn Prozent) reichsten Menschen weltweit."
Zehn Prozent? Das ist echt nicht viel....und was ist mit den restlichen 90 !!!! Prozent? Wie geht es denen? Über was machen die sich wirklich Sorgen? Sicher nicht darüber, was sie ihrem Kind in den Kindergarten anziehen sollen, weil.... es gibt vermutlich gar keinen Kindergarten! Oder: welche Matratze nehmen wir? Die aus Latex mit Memory-Schaum oder doch lieber die gute alte Federkern?
Echt beschämend! Da möchte man sofort im Erdboden versinken.

Aber was tun? Die immer wiederkehrende Frage, vor der man ohnmächtig steht und dann doch resignierend beschließt, dass man eben nichts dagegen tun kann.

Echt nicht?

Nein, den Weltfrieden schaffen wir vermutlich nicht ganz. Aber im kleinen können wir beginnen. An dem Ort, an dem wir hingestellt sind. Als Eltern, als Arbeitskollege, als Freundin, als diejenigen, die doch einen Euro für ein bestimmtes Spendenprojekt für den Missionar in Bangladesh übrig haben.
Wir können Liebe geben. Täglich unseren Familien. Sobald der Wecker klingelt oder wenn man übers Babyphone gerufen wird. Unseren Nachbarn. Der Erzieherin im Kindergarten, der noch niemand gesagt hat, wie gut sie ihre Arbeit macht.
Was, wenn man selbst ausgelaugt ist und denkt, dass man überhaupt keine Kraft hat nach den anderen zu schauen? Perfekt! GoTT sagt:
"Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig"
Mehr brauchen wir nicht. Lassen wir uns von diesem Wort herausfordern und machen Gebrauch von diesem Versprechen GoTTes an uns!
Geld ist nicht alles... man braucht es leider in unserem System, aber es darf nicht auf der Spitze unseres Lebens thronen.
Lasst uns wieder dankbar sein für das, was wir haben. Auch für die kleinen Dinge.
Der Blick über den Tellerrand zu unseren Mitmenschen mahnt uns, die richtigen Prioritäten im Leben zu setzen und nicht sich unnötig an Luxusproblemen auf zu halten.

Am Rand unseres Tellers stehen solche Hütten.

 


Montag, 28. Juli 2014

Ehe Survival in der Kleinkindphase

Die Ehe, da sind wir uns ja alle einig, ist das wichtigste Fundament einer Familie.
Wenn die kippt, dann zerbricht alles, vor allem die Kinderherzen.

Deswegen ist es wichtig, wer hätte es gedacht, die Ehe zu pflegen. Wenn ich mir das so überlege, dann gilt das eigentlich nicht nur für die Kleinkindphase...wann ist es denn schon wirklich in einem Leben entspannt? Immer ist doch irgendwas. Jeder Lebensabschnitt hält seine Überraschungen bereit.

Nun aber endlich zur Sache.

Klar gibt es die gängigen Methoden: Babysitter an den Start, sich selbst ordentlich aufbrezeln und losziehen. Das Handy in der Jackentasche fest umklammert, alle vier Minuten draufschielend, ob die zu Hause gebliebenen nicht doch um Hilfe rufen....SEHR entspannt.

Das geht sicherlich einfacher, wenn die Kinder schon etwas größer sind...aber wenn man beispielsweise  noch ein Stillkind hat, dann bietet es sich an, Alternativen für zu Hause zu suchen.
Der Vorteil dabei ist, dass der Teil mit dem Aufhübschen und verzweifelt nach den passenden Schuhen zum Gürtel suchen, wegfällt.

Die einfachsten Lösungen sind hierbei immer die besten:

  • ein Anruf beim Pizzaservice, zwei Kerzen auf dem Tisch und vielleicht noch eine italienische Musik-CD im Hintergrund, schaffen eine gemütliche Atmosphäre
  • bewusstes, gemeinsames Kochen. Zum Beispiel von etwas aufwendigerem, gerne auch was neues ausprobieren. 
  • Kino- Abend zu Hause. Ein paar Klassiker oder doch den neuesten Blogbuster aus der Videothek. Popcorn dazu und am besten noch selbstgemachte Cocktails. Das schönste dabei: niemand stößt ständig mit seinen Füßen von hinten an den Sitz!
  • wer sich traut, kann auch die Spielesammlung auspacken.
  • was auch ganz herrlich ist: grillen! Auch möglich für Leute ohne Balkon und Garten, so wie wir. Einfach Fenster auf, Tischgrill davor und losgeht's!
Hilfreich ist ein festgeplanter Ehe-Abend, einmal pro Woche, der bei beiden im Kalender steht und auch nicht verschoben wird. Man kann gemeinsam festlegen, was am jeweiligen Abend geschehen soll oder jeder bereitet abwechselnd den Abend vor und überrascht so seinen Partner.

Doch der allerwichtigste Punkt, in allen Lebensphasen ist wohl die gemeinsame stille Zeit. So wichtig, wie er ist, so angefochten ist er auch. Gemeinsames Gebet und in der Bibel lesen verbindet mehr als jeder Action-Film, bewahrt einander und lenkt das Augenmerk wieder auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ob morgens vor der Arbeit oder abends bevor der Pizza-Service an der Tür klingelt. Sucht euch ein gutes Andachtsbuch für Ehepaare und lest gemeinsam laut darin. Danach noch das Gebet.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist, das wirklich regelmäßig, am besten täglich, zu machen. Aber kämpft darum! Lasst Euch nicht entmutigen! Es geht um Eure Ehe und um Eure Kinder. Wir sind rund um die Uhr Vorbilder für die Kinder und haben so eine enorme Verantwortung zu tragen. Auf die Dauer kann das ganz schön ermüdend und auslaugend sein. Da müssen wir uns immer wieder neu auftanken lassen und Kraft schöpfen im Wort Gottes. Wenn wir kurz vor einem burn- out stehen, wie können wir dann noch unser Leben und alle Beziehungen darin im Griff haben und liebevolle Ehepartner und Eltern, vertrauenswürdige Kollegen und eifrige Hausfrauen sein? Doch bleiben wir in ständiger Verbindung zu unserem Schöpfer, dann ordnet GoTT ein Leben immer von innen nach außen. Erst kommen unsere eigenen Herzen dran und dann erst können sich alle anderen Dinge in unserem Leben ordnen. Beziehungen, zum Partner, zu den Kindern, in der Arbeit und im Haushalt. Eine feine Sache!

In diesem Sinn: investiert täglich in Eure Ehen und in Euer Glaubensleben. Die Menschen um Euch herum werden dankbar davon profitieren.



Ps an die Männer: Überrascht doch hin und wieder mal Eure Frauen mit einem Blumenstrauß per Post. Im Internet werden solche Möglichkeiten zu Hauf angeboten, selbst einschlägige Supermarktketten bieten inzwischen diesen Service an:sogar mit Karte und als Sahnehäubchen kann noch eine Süßigkeit mit geliefert werden. Eine wunderbare Sache!
Das passende Gegenstück für Männer suche ich gerade noch.

Sonntag, 27. Juli 2014

Das Wort zum Sonntag - die Freude am Sonntag

Sonntag... der Tag des Herrn!

Ein Grund zum freuen!

Darüber freue ich mich heute:

  • Geburtstagsfrühstück schon um 8:15! Noch vor dem Gottesdienst.
  • der Gottesdienst selbst, liebe Menschen getroffen
  • leckeres Mittagessen: Hähnchenkeulen vom Bioladen
  • nachmittags Besuch bekommen
  • abends kurzer Abstecher auf dem Kinderfest, das bei uns im Städtchen einmal im Jahr stattfindet
Und da heute Sonntag ist, soll es das auch für diesen Post gewesen sein.

sich einfach auch mal treiben lassen

Samstag, 26. Juli 2014

Das letzte große Abenteuer: eine Frau wird zur Mutter

Mein Blog heisst ja: plötzlich Mutter.
Tatsächlich bahnt sich das Muttersein ja eigentlich schon mehrere Monate im Vorfeld an...man ist theoretisch also nicht ganz unvorbereitet.
Da aber sich wirklich absolut keiner vorstellen kann, was es tatsächlich bedeutet Mutter zu werden, findet man sich nach der Geburt, trotz guter Vorbereitungen, trotz Lesens von bergeweise Lektüre über das Mama-werden, doch ganz plötzlich in ein anderes Universum katapultiert.
Schlicht und ergreifend, weiss man erst wirklich, was es bedeutet Mutter zu werden, wenn man es auch wirklich erst geworden ist. Und auch dann braucht es mindestens noch ungefähr ewig bis man wirklich auch in seiner Mutterrolle angekommen ist.
Zugegeben, bei manchen geht es bestimmt schneller, aber ich denke, die Mehrheit fährt nicht aus dem Kreissaal, glückselig nun alle Weisheiten des Mutter- Seins verinnerlicht zu haben.
Die Realität sieht doch anders aus:
Fix und fertig mit sich und der Welt hält man, noch nicht fassen könnend, was eigentlich gerade geschehen ist,  nach der Geburt, das wunderbarste und wertvollste Geschenk auf Erden in seinen Händen.
Ein unglaublich schöner Moment. Lassen wir ihn kurz auf uns wirken.

Doch schon holen die Hormone mit der großen Gefühlskeule aus und ziehen einem zusätzlich zur körperlichen Erschöpfung auch noch auf der emotionalen Ebene, gewaltig eins über.
Darauf kann man sich, glaub ich, nicht vorbereiten.
Es passiert einfach und ist nie wieder rückgängig zu machen.
Und selbst nach dem zweiten Kind wird nochmal eine Veränderung stattfinden, vielleicht nicht mehr so krass, weil man ja doch auf so manches gefasst ist, aber dennoch: jede Geburt hinterlässt auf der Seele einer Frau ihre Spuren. Das liegt nicht so sehr an der Geburt selbst, als vielmehr an dem Vorgang, dass man von einer Frau zur Mutter wird.
Mit der Geburt fällt der Startschuss für eine ganze Reihe von Veränderungen.
Alles Denken und Handeln wird ab sofort von dem Bestreben geleitet sein, diesem winzigen, neuen Erdenbürger, den bestmöglichsten Start ins Leben zu geben und darüber hinaus, das kleine Wesen auf diese große, weite Welt vorzubereiten.
Mit aller Liebe und mit aller Kraft.
Nicht selten fallen Dinge, die einem vorher lebenswichtig erschienen, wie zum Beispiel shoppen, Kino, ausgehen, Fitness, Manicure...plötzlich hinten über. Meines Erachtens ist das richtig, notwendig und völlig normal. Die Prioritäten verschieben sich zu Gunsten des Neuankömmlings.
Leider wird in diesen Tagen alles dafür getan, diesen Vorgang zu unterdrücken und die Frauen werden unter Druck gesetzt, so schnell wie möglich wieder zur Arbeit zu eilen und das kleine Geschöpf in fremde Hände zu geben.
Liebe Mütter dieser Erde! Lasst Euch dazu ermutigen, das Abenteuer Mutter-Sein mit ganzer Kraft an zu packen. Nicht nur für das erste halbe Lebensjahr Eures Babys, sondern so lang es nur irgendwie möglich ist. (mir ist völlig klar, dass es auch Umstände gibt, die das nicht zu lassen)
Auch wenn es bedeutet, dass man erstmal vielleicht nicht das langersehnte Haus bauen kann oder man für die nächsten Jahre auf den zweit Urlaub verzichten muss. Kinder brauchen keine eigene Häuser oder jedes Jahr eine Schiffsreise...sie brauchenVollzeit- Mütter!
Und auch Väter.
Eltern und die dazugehörende Nestwärme!
Auch wenn vielleicht gerade in Teenagerjahren oder auch schon in der zweijährigen Trotzphase unserer Kinder, man sich fragt, wofür das alles??? so ist es doch das allein richtige, das beste und wertvollste, das wir unseren Kindern geben können: unsere Zeit, Aufmerksamkeit und unsere Liebe!


Huch! Als ich anfing zu schreiben, wollte ich bei diesem Beitrag eigentlich auf etwas ganz anderes hinaus. Aber das hier gefällt mir viel besser!

Dieses 100-Prozent Mama-Sein kostet viel Kraft. Ich für mich habe festgestellt, dass ohne Gott und liebe Menschen, die einen im Gebet begleiten, ich sehr schnell an meine Grenzen komme und mir die Kraft für meine, so wertvollen Aufgaben fehlt. Doch mit IHM ist ALLES möglich.

In diesem Sinn wünsche ich Euch gesegnetes und erfülltes Mutter- Sein!


Let's get this journey started!





Freitag, 25. Juli 2014

Ein starkes Stück

Hallo Welt....

spannend... mein erster Blog- Beitrag... der Anfang von etwas komplett Neuem für mich. Ein starkes Stück... eine große Herausforderung. Trotzdem will ich es wagen. Will Euch teilhaben lassen, an dem, was ich schon erfahren habe. Und da ich eine HSP (hoch sensible Person) bin, ist der Erfahrungsschatz sehr vielschichtig. Diejenigen von Euch, die selbst HSPs sind, wissen, wovon ich rede beziehungsweise schreibe und alle anderen können im Laufe der folgende Beiträge mehr davon erfahren.

Aber es soll sich nicht alles nur um das HSP- sein drehen... es soll um ungefähr ALLES gehen, das einem Menschen, einer Frau, im ganz speziellen einer Mutter tagtäglich wiederfährt.

Ermutigen, in Frage stellen, zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen...das sind hehere Ziele, die ich mir vorgenommen habe... bin selbst gespannt, wohin die Reise geht.

Also freut Euch mit mir auf die Reise durch das Leben!